Erfahrung: Teletiermedizin im Notdienst und Alltag

“Mehr als 80% sind keine medizinischen Notfälle. Eine telemedizinische Triage ergibt immer Sinn.“

Dr. Christine Nees, 75045 Walzbachtal

Dr. Christine Nees hat über 30 Jahre Berufserfahrung. Sie führte 25 Jahre gemeinsam mit ihrem Mann als Tierärztin und Praxismanagerin die Kleintierklinik Dr. Nees Weingarten/Baden und das AniCura Kleintierzentrum Weingarten. Dabei hat sie u. a. das gesamte Management der Klinik und die Kleintier-Internistik übernommen.


Ihre Patienten haben altersbedingte Beschwerden, sind Diabetiker, leiden an immer wiederkehrenden Magen-Darm-Problemen oder vielen anderen Erkrankungen. Bei der Behandlung ist ihr Motto: Medikamente so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Um einen ganzheitlichen Ansatz für die Gesundheit des Haustieres zu gewährleisten, arbeitet sie gerne Hand in Hand mit Hundetrainern, Homöopathen, Heilpraktikern oder Physiotherapeuten. Seit 2023 arbeitet sie als selbstständige Tierärztin in der telemedizinischen Beratung.


Durch den Klinikalltag kennt Dr. Nees die hohen Ansprüche der Tierhalter im Notdienst.

Notdienstsituation

Zur Notdienstsituation im Karlsruher Land berichtet Dr. Nees, dass diese angespannt sei: „Es gibt viele Notdienstanfragen. Zwar machen fast alle Praxen im Notdienstkreis mit, jedoch gibt es auch Tierärzte, die nicht über die passenden Ausstattungen, wie Endoskope oder das entsprechende Know-How in der Chirurgie verfügen, um den Notdienst komplett alleine zu versehen.“


Tierkliniken in der Nähe: Es gibt kaum 24/7 Tierkliniken in der Umgebung. Oft ist eine telefonische Anmeldung in Notdienstzeiten nicht möglich. „Die Tierhalter fahren direkt in die Klinik und warten in Stoßzeiten im Notdienst regelmäßig 3-5 Stunden“, erläutert Dr. Nees.

Ziele beim Einsatz von Teletiermedizin

In der Durchführung von telemedizinischer Beratung hat Dr. Christine Nees über 30 Jahre Erfahrung. Früher hat sie telemedizinisch per Telefon beraten, heute auch per Video.

Notdienst: Schnelle Hilfe für besorgte Tierhalter und gefährliche Eigenmedikation verhindern

Dr. Nees hat viel Notdienst-Erfahrung durch ihren Klinikalltag gesammelt: „Mehr als 80% sind keine medizinischen Notfälle und die Probleme sind oft mit einfachen Mitteln in den Griff zu bekommen. Die Tierhalter selbst leiden mit ihrem Vierbeiner mit und können die gesundheitliche Situation ihres Tieres schwer einordnen. In ihrer Not möchten die Tierhalter sofort Hilfe. Besorgten Tierhaltern kann man in den meisten Fällen wunderbar durch eine Videokonsultation helfen. Eine telemedizinische Triage ergibt immer Sinn.“


Weiterhin sieht Dr. Nees die telemedizinische Triage im Notdienst als hilfreiche Unterstützung für die gesamte Tierärzteschaft: „Es wird der Notdienst entlastet, da nur echte medizinische Notfälle an Kollegen verwiesen werden. Auch ist die Telemedizin zum Wohle der Tiere, da sich viele Tierhalter die oft auf den 3- bis 4-fachen Satz erhöhten Gebühren außerhalb der Sprechzeiten nicht leisten können und dann zu lange warten, sich tierärztlichen Rat zu holen. Regelmäßig startet dann eine gefährliche Eigenmedikation.“

Beratungsintensive Themen ideal für Videokonsultationen

Dr. Nees betont, dass bei vielen Erkrankungen mit Hilfe eines gründlichen und ausführlichen Vorberichts ein Therapieversuch mit Hausmitteln oder Dingen aus der Hausapotheke oft weitere kostenintensive Diagnostik einspart. Hier unterstützt sie ihre langjährige Erfahrung in der Behandlung und telemedizinischen Beratung. „Magen Darm-Probleme, Diabetiker, Hunde- und Katzen-Senioren: Natürlich fehlt eine gründliche Allgemeinuntersuchung, jedoch sind bei diesen Themen die ausführliche Anamnese und Beratung sehr wichtig und im Praxisalltag ist oft kaum Zeit dafür. Hierfür ist der Einsatz von Telemedizin ideal“, erklärt Dr. Nees.

Anforderungen an das System und Implementierung

Dr. Nees ist es wichtig, dass ihre Kunden auch außerhalb der Sprechzeiten eine tierärztliche Anlaufstelle haben; auch, wenn sie einmal nicht verfügbar ist.

„Ich möchte meinen Tierhaltern eine lückenlose Erreichbarkeit bieten und habe nach einem System gesucht, bei dem ich meine Kunden übernehmen kann, wenn ich verfügbar bin und falls ich keine Zeit habe, das System weiterschaltet und ein Kollege hilft. Genau das habe ich mit HaustierDocs gefunden.“, so Dr. Nees.

Entscheidend war für sie die einfache Bedienung des Systems, eine gute Betreuung und ein schneller Support bei technischen Fragen. „Bei HaustierDocs fühle mich gut aufgehoben, zahlreiche sinnvolle Kommunikationsmaterialien, wie Website-Banner, Flyer, Textvorlagen machen es für uns Tierärzte sehr einfach, Telemedizin in den Alltag zu integrieren. Als Tierärztin komme ich mit der Technik auch ohne meinen Sohn klar“, sagt Dr. Nees mit einem Augenzwinkern und stuft den technischen Tierarzt-Support als sehr schnell und hilfreich ein.

Erfahrungen mit dem HaustierDocs-System und Kundenreaktionen

„Meinen Kunden gefällt die telemedizinische Beratung und die einfache, unkomplizierte Nutzung von HaustierDocs. Daher wollen sie diese Plattform gerne weiterempfehlen.“


Sie freut es zugleich, wenn die Tierhalter verstehen, dass in vielen Fällen eine telemedizinische Konsultation hilfreicher ist, als sich direkt in die Praxis zu setzen. Denn im Praxis-Alltag können so ausführliche Gespräche nicht mehr geleistet werden. Praxiserfahrene Kollegen können viel per Anamnese und Video beurteilen.


Telemedizinische Beratungen und das richtige, leicht zu bedienende System sind für Dr. Nees bedeutend, denn im Mittelpunkt steht ihr Fachwissen, um Tieren zu helfen. „Ich möchte gerne mit meiner Expertise Tierhaltern und ihren Tieren helfen, solange ich es noch kann.“

HaustierDocs dankt sehr herzlich für dieses Interview!

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