Warum pinkelt der Hund in die Wohnung, obwohl er draußen war?

Wenn ein Hund trotz regelmäßigem Gassigehen in die Wohnung pinkelt, kann das verschiedene Gründe haben. Hier sind die häufigsten Ursachen und Ansätze, wie man das Problem lösen kann:

Blasenentzündung oder Infektion: Eine entzündete Blase kann dazu führen, dass der Hund den Harndrang nicht kontrollieren kann.

Harnsteine oder Harngrieß: Schmerzen, häufiger Harndrang oder beispielsweise veränderte Urinfarbe können Symptome sein.

Inkontinenz: Besonders bei älteren oder kastrierten Hunden kann es zu unkontrolliertem Harnabgang kommen.

Nierenerkrankungen oder Diabetes mellitus: Vermehrtes Trinken und häufiges Urinieren können ein Zeichen sein.

Schmerzen: Wenn der Hund draußen Schmerzen empfindet, könnte er das Pinkeln verzögern. Auch Schmerzen des Bewegungsapparattes können dazu führen.

Lösungsansatz: Der Hund sollte gründlich untersucht werden, um diese Ursachen auszuschließen. Eine Urinprobe kann wichtige Hinweise liefern. Je nach Diagnose können Antibiotika, spezielle Nahrung, Schmerzmittel oder andere Behandlungen helfen.

Markierverhalten: Besonders unkastrierte Rüden (aber auch Hündinnen) markieren, um ihr Revier zu kennzeichnen.

Lösungsansatz: Eine Kastration kann helfen. Zusätzlich hilft konsequentes Training.

Stress oder Angst: Veränderungen im Alltag (z. B. Umzug, neue Personen oder Tiere) oder Trennungsangst können zu Kontrollverlust führen.

Lösungsansatz: Stress abbauen, z. B. durch einen regelmäßigen Tagesablauf, Rückzugsorte und beruhigende Mittel (wie Pheromonsprays).

Aufregung oder Unterwürfigkeit: Manche Hunde pinkeln, wenn sie sehr aufgeregt sind oder sich unterwerfen.

Lösungsansatz: Den Hund in solchen Momenten am besten ignorieren und lautes Schimpfen vermeiden, um die Situation nicht zu verschlimmern.


Ältere Hunde entwickeln oft Inkontinenz, da die Blasenmuskulatur schwächer wird.

Lösungsansatz: Tierärztliche Abklärung: Es gibt Medikamente, die die Blasenfunktion unterstützen können.


Neue Umgebung oder Tagesablauf: Hunde reagieren empfindlich auf Veränderungen, was zu Unsicherheit führt.

Lösungsansatz: Festen Fütterungs- und Gassirhythmus einhalten und dem Hund Zeit geben, sich anzupassen.


Wenn der Hund plötzlich sehr häufig pinkelt oder andere Symptome zeigt (z. B. Erbrechen, Durchfall, Apathie), könnte es ein Notfall sein.

Lösungsansatz: Sofort zum Tierarzt: Schnelles Handeln kann lebensrettend sein.

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