Wie pflege ich die Zähne meines Hundes?

Die Zahnpflege ist ein wichtiger, aber oft vernachlässigter Teil der Hundepflege. Eine gute Zahnpflege kann helfen, Zahnprobleme zu verhindern, die Gesundheit des Hundes zu fördern und Schmerzen sowie teure Tierarztbesuche zu vermeiden. Hier sind einige umfassende Tipps zur Zahnreinigung und Zahnpflege für Hunde:

a. Gewöhnung an das Zähneputzen

Ein früher Start ist vorteilhaft: Am besten wird bereits im Welpenalter mit der Gewöhnung an das Zähneputzen begonnen. Bei älteren Hunden sollte die Eingewöhnung schrittweise erfolgen.

Positive Verstärkung hilft: Leckerlis und Lob können dabei unterstützen, das Zähneputzen mit positiven Erfahrungen zu verknüpfen.

b. Auswahl der richtigen Zahnbürste und Zahnpasta

Spezielle Zahnbürsten sind ideal: Empfohlen werden Zahnbürsten, die speziell für Hunde entwickelt wurden, oder weiche Kinderzahnbürsten. Alternativ eignen sich auch Fingerzahnbürsten, die über den Finger gestülpt werden können.

Die Wahl der Zahnpasta ist entscheidend: Menschliche Zahnpasta sollte vermieden werden, da sie Fluorid und andere schädliche Inhaltsstoffe enthalten kann. Stattdessen sollte eine spezielle Hundezahnpasta verwendet werden, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich ist.

c. Technik beim Bürsten

Schonende Bewegungen sind wichtig: Die Zähne und das Zahnfleisch sollten sanft in kleinen, kreisenden Bewegungen gereinigt werden.

Ein langsamer Einstieg erleichtert die Gewöhnung: Zu Beginn reicht es, nur ein oder zwei Zähne zu putzen. Die Dauer und Anzahl der geputzten Zähne können allmählich gesteigert werden.

Kauknochen: Kauknochen, besonders solche mit rauer Textur, können helfen, Plaque zu entfernen und die Zähne des Hundes zu reinigen. Aber Vorsicht! Manche Knochen können die Zähne abbrechen.


Kauspielzeuge: Auch spezielle Kauspielzeuge, die zur Zahnreinigung entwickelt wurden, können nützlich sein.

Zahnpflege-Kroketten: Es gibt spezielle Hundefutter, das so formuliert ist, dass es die
Zahngesundheit unterstützt, indem es die Plaque-Bildung reduziert.


Zahnpflege-Leckerlis: Einige Leckerlis sind so entwickelt, dass sie die Zähne reinigen
und die Zahngesundheit fördern.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind wichtig: Die Zähne sollten in regelmäßigen Abständen von einem Tierarzt überprüft werden. Bei Bedarf kann eine professionelle Zahnreinigung unter Vollnarkose durchgeführt werden, um hartnäckige Zahnbeläge und Zahnstein zu entfernen.

Eigenständige Untersuchung der Zähne: Es empfiehlt sich, die Zähne regelmäßig auf mögliche Anzeichen von Zahnproblemen zu überprüfen, wie beispielsweise verfärbte Zähne, Zahnfleischbluten oder unangenehmen Mundgeruch.

Zahngel und -sprays: Es gibt spezielle Zahngel- und -spray-Produkte, die helfen können, die Zähne des Hundes frisch und sauber zu halten.


Wasserzusätze: Wasserzusätze sind Lösungen, die dem Trinkwasser hinzugefügt werden und zur Reduzierung von Plaque und Zahnstein beitragen können.

Auf mögliche Anzeichen von Zahnproblemen achten: Mundgeruch, entzündetes Zahnfleisch, Schwierigkeiten beim Kauen oder Veränderungen im Appetit können auf Zahnprobleme hinweisen.

Zustand des Zahnfleischs überprüfen: Gesundes Zahnfleisch sollte rosa und unauffällig wirken. Rötungen, Schwellungen oder Blutungen deuten hingegen auf Zahnfleischerkrankungen hin.

Eine Routine aufbauen: Die Zahnpflege sollte fest in den Alltag integriert werden, sodass sie zu einem regelmäßigen Bestandteil des Lebens des Hundes wird.

Geduld zeigen: Manche Hunde brauchen Zeit, um sich an das Zähneputzen zu gewöhnen. Einfühlungsvermögen und Geduld sind hierbei entscheidend.

Die Zahnpflege sollte ein fester Bestandteil der allgemeinen Pflege des Hundes sein. Regelmäßiges Zähneputzen, der Einsatz geeigneter Zahnpflegeprodukte und die Beobachtung der Mundgesundheit tragen dazu bei, Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Bei Anzeichen von Zahnproblemen ist eine frühzeitige Rücksprache mit dem Tierarzt wichtig, um eine passende Behandlung einzuleiten.

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