
Da Hunde Schmerzen nicht direkt äußern können, ist es essenziell, auf subtile Verhaltensänderungen und körperliche Symptome zu achten. Folgende Anzeichen können auf Schmerzen hinweisen
Veränderungen im Verhalten
Unruhe: Häufiges Positionswechseln oder Schwierigkeiten, sich hinzulegen.
Lethargie: Rückzug, Desinteresse an sonst beliebten Aktivitäten.
Aggressives Verhalten: Schmerzen können zu Gereiztheit oder aggressivem Verhalten führen – selbst gegenüber vertrauten Personen.
Vermehrtes Hecheln oder Winseln: Hinweis auf Stress oder Schmerzen.
Auffälligkeiten in Körperhaltung und Bewegung
Schonhaltungen: Bestimmte Körperregionen werden bewusst entlastet (z. B. ein hochgehaltenes Bein).
Geänderter Gang: Humpeln, Unsicherheit beim Gehen oder Vermeidung von Bewegungen.
Eingezogene Haltung: Gekrümmter Rücken, eingezogene Rute oder gesenkter Kopf.
Probleme beim Aufstehen oder Hinlegen: Besonders häufig bei älteren Tieren – Hinweis auf Gelenkschmerzen.
Veränderungen beim Fress- und Trinkverhalten
Appetitlosigkeit: Ein deutlich verringertes Fressverhalten ist häufig ein Schmerzsignal.
Erhöhter Durst: Kann auf innere Schmerzen oder Fieber hindeuten.
Atemverhalten
Schnelles Hecheln in Ruhe: Möglicher Hinweis auf akuten Schmerz oder Stress.
Flache Atmung: Kann auf Schmerzen im Brustbereich oder der Bauchregion hindeuten.
Auffällige Lautäußerungen
Winseln, Jaulen oder Knurren: Manche Hunde zeigen Schmerzen durch verstärkte Lautgebung.
Ungewohnte Stille: Besonders bei Hunden, die normalerweise eher ruhig sind – ein häufig übersehenes Schmerzzeichen.
Reaktionen auf Berührung
Berührungsempfindlichkeit: Abwehrverhalten oder Ausweichen bei Kontakt mit bestimmten Körperstellen.
Lecken oder Beißen: Häufiges Bearbeiten bestimmter Körperstellen kann auf Schmerzen oder eine Reizung hindeuten.
Auffälligkeiten an Augen und im Gesicht
Schmerzgesicht: Zusammengezogene Augenbrauen oder angespannte Gesichtszüge.
Veränderte Augen: Tränenfluss, geschwollene Lider oder häufiges Zusammenkneifen.
Schmatzen oder Zähneknirschen: Mögliche Hinweise auf Zahnschmerzen oder Übelkeit.
Verdauungsprobleme
Erbrechen oder Durchfall: Können auf innere Schmerzen, z. B. im Magen-Darm-Trakt, hinweisen.
Verstopfung: Mögliches Symptom für Schmerzen im Bauch- oder Beckenbereich.
Haut- und Fellveränderungen
Verändertes Pflegeverhalten: Entweder vernachlässigte oder übermäßige Fellpflege.
Fellveränderungen: Mattes oder stumpfes Fell kann auf chronische Schmerzen oder Erkrankungen hindeuten.
Weitere mögliche Warnsignale
Fieber: Weist oft auf eine Entzündung oder Infektion hin.
Schwellungen: Besonders an Gelenken oder am Körper können sie auf Verletzungen hindeuten.
Offene Wunden oder Blutungen: Eindeutige Hinweise auf äußere Verletzungen und Schmerz.